Gestern sind wir für die Osterfeiertage nach Kärnten gefahren und haben die Nichte von meinem Mann Johannes mitgenommen. Sie heißt Elena und ist 9 Jahre alt. Die ersten beiden Stunden, bevor wir müde wurden, haben wir viel geplaudert über das Leben, das Verliebt sein, die Schule. Und den Hort. An  sich ja eine segensreiche und wichtige Institution. Aber dort sind noch keinerlei Ideen der Reformpädagogik angekommen. In Elenas Erzählung von dort hört man in jedem dritten Satz das Wort „streng“. Da hatte ich wirklich ein dejà vue. Streng war bei mir alles in der Schule. Und auch noch bei Mia, meiner Ältesten. Die anderen beiden hatten das Glück, schon früh mit einer anderen Form der Pädagogik aufzuwachsen. Und ich kann das nur wärmstens empfehlen! Schule soll doch Spaß machen, die Neugier erhalten und den freien Willen fördern. Weil Kinder ohnehin tun wollen, schon die ganz Kleinen. Florina will am liebsten schon fast alles SELBER: anziehen, essen, Haube aufsetzen, etc. Und es geht so weiter, wenn man sie nur lässt. Klarheit, ja, die ist wichtig, auch das schon bei den ganz Kleinen. Aber das Wort streng würde ich gerne aus dem Wortschatz verbannen.

Ein Kommentar

  1. Nur eines dazu: man sehe sich den Reformwillen in der Lehrerschaft – um nicht zu allgemein zu werden – in der LehrerInnenvertreterschaft an, dann können wir uns leider nicht an einer und auch nicht an zwei Händen abzählen, wie lange es noch dauern wird, bis in Österreich tatsächlich eine Schulreform und damit eine Reform des pädagogischen Umgangs mit unseren Kindern umgesetzt wird.

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